[Actiwisdom] Frage wegen Einladung

barbara at derknut.org barbara at derknut.org
Mo Jul 1 14:20:03 CEST 2013


Den Kenia Part rauslassen ist nicht so gut, weil genau das der Botschaft
vermittelt, dass es Teil unseres Konzeptes ist, dass unsere Gäste danach
wieder nach Kenia fliegen. Wurde auch von der Frau vom auswärtigen Amt
empfohlen.



Am 01.07.2013 10:30, schrieb sarazava at gmx.net:
> MoinMoin,
> weiß nicht, ob das "Verzetteln" eine reale Gefahr ist, kenne aber auch die 
> Erfahrungswerte dazu nicht. Inwiefern werden die Leute denn in der Borschaft 
> befragt? Ist das ein richtiges Interview? Vielleicht mal Wangui dazu fragen? Im 
> Prinzip wissen die Teilnehmenden ja nicht viel mehr darüber, was hier passieren 
> wird, als die wenigen Infos, die wir ihnen geschickt haben. Das könnten wir ja 
> mit ihnen besprechen.
> Vielleicht lassen wir den Kenia-Teil einfach raus und konzentrieren uns auf 
> Formulierungen wie "zivilgesellschaftliches Engagement", "gewaltfreie 
> Intervention". "kreative Protestformen" und son shitz. Bestimmte Elemente aus 
> unserem Programm passen ja auch in ein "bürgerliches" Profil rein: 
> Kampagenarbeit, Pressearbeit, Protestgeschichte eingebettet in deutscher 
> Nachkriegsgeschichte, Treffen mit verschiedenen Akteuren aus unterschiedlichen 
> Bewegungen....
> Sorry nicht besonders konkret, aber mehr fällt mir dazu nicht ein.
> Tschönen Tach!
> Sara
> *Gesendet:* Sonntag, 30. Juni 2013 um 01:04 Uhr
> *Von:* barbara at derknut.org
> *An:* actiwisdom at lists.netzguerilla.net
> *Betreff:* [Actiwisdom] Frage wegen Einladung
> Hallo ihr Lieben,
> wir sind Freitag auf ein Problem mit der Einladung gestoßen bei dem wir
> gerne ein feedback von euch hätten:
> 
> Wir sind uns unsicher zu was wir offiziell einladen sollen. Klingt jetzt
> vermutlich etwas bescheuert und ich weiß nicht so genau ob ich das
> Problem in dieser email richtig beschreiben kann.
> Wir sind uns unsicher, ob wenn das Wort
> Aktivisten/Aktionstraining/ziviler Ungehorsam fällt das bereits negativ
> bei der Botschaft ankommt. Also haben wir den Text davon "befreit" was
> aber das ergebnis hat, dass sich das Projekt gar nicht mehr liest wie
> das was wir vorhaben. Wir würden dann tatsächlich etwas beschreiben, was
> so wirklich gar nicht existiert (in Deutschland geht es um bürgerliches
> Engagement, wir besuchen Akteurinnen der Friedensbewegung und der
> Frauenrechte, in Kenia wollen wir dann gemeinsam mit den Kenianerinnen
> eine Konferenz zum Thema demokratische außerparlamentarische
> Partizipation veranstalten,...). Vom Gewissen her hätten wir damit nicht
> so die Probleme, aber auch Wangui und die vier Studis müssten in dem
> Fall eine Geschichte lernen für den Besuch bei der Botschaft bzw für den
> Fall, dass bei kengonet nachgefragt wird. Dabei entsteht ein relativ
> hohes Risiko, dass die Geschichten nicht deckungsgleich sein werden, was
> dann wiederum auch doof für die Visa sein kann.
> Die Demokratiegeschichte eckt vielleicht niergendwo an, auf der anderen
> Seite könnte die Frage aufkommen, wieso die vier dafür nach Deutschland
> kommen sollen und eben diese Gefahr der unterschiedlichen Stories. Die
> andere Version, also eine abgeschwächte Version von unserem
> tatsächlichen Programm klingt für uns zwar nach recht viel Aktivismus,
> aber auf der anderen Seite ist das vielleicht gar nicht schlimm und für
> die Leute dort und auch für uns einfacher Konsistent zu halten.
> Insofern hätten wir gerne eine Rückmeldung von euch wie ihr das seht.
> Versteht ihr das Problem? Habt ihr noch Fragen? Soll ich noch konkreter
> werden? Mit welcher Variante hättet ihr weniger Bauchweh?
> 
> Liebe Grüße, Barbara
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